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Immobilien zur Altersvorsorge rentieren sich nicht immer

Die Unsicherheit bei Privatanlegern ist groß: Sind Wohnobjekte noch eine sichere Anlage für die Altersvorsorge? Die Antwort auf diese Frage fällt sehr unterschiedlich aus – und lässt viel Raum für Interpretationen. Eine große Rolle wird künftig aber die Energieklasse der Objekte spielen.                                                   

(verpd)Das Image von Betongold als sichere Anlage für die Altersvorsorge hat laut einer Studie eines Finanzinstituts erheblich gelitten. Gründe dafür seien teure Finanzierungen, hohe Investitionen für energetische Sanierungen und steigende Kosten für die Absicherung.

Eine Studie einer Bank kommt zu dem Ergebnis, dass der Immobilienmarkt stillsteht, weil sich Anlegen, Bauen, Sanieren und Umnutzen nicht rechnet.

Der Zinsanstieg, veränderte Anforderungen und die Folgen des Klimawandels hätten das Umfeld für Immobilien komplett geändert, schreibt die Research-Abteilung des Finanzinstituts, das die Studie in Auftrag gegeben hat. Das hat Folgen für Privatanleger, die Geld für die Altersvorsorge investieren und parken wollen, als auch für Käufer, die ein Objekt für den Eigenbedarf erwerben möchten.

Betongold verliert seinen Ruf als sichere Basis für die Altersvorsorge

Das Image von Betongold als sichere Anlage habe in den vergangenen Monaten erheblich gelitten. Die Gründe seien vor allem teure Anschlussfinanzierungen sowie hohe Investitionen in neue Heizungen und energetische Sanierungen. Denn ein Großteil des Immobilienbestands muss an neue Anforderungen angepasst und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Und das kostet Geld.

Auf den ersten Blick sieht es für Käufer nicht schlecht aus: Seit Mitte 2022 sinken die Preise für Wohnimmobilien. Gestiegene Finanzierungskosten und eine anhaltend hohe Inflation ließen im Vorjahr die Nachfrage sinken. Das Statistische Bundesamt (Destatis) meldete im vierten Quartal 2022 einen Rückgang der Preise um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Finanzexperten gehen davon aus, dass im aktuellen Jahr die Preise für Wohnimmobilien um vier bis sechs Prozent weiter fallen könnten. Auch der Klimawandel sowie ein anstehender Heizungstausch spielt laut der Studie eine Rolle.

Unter anderem gehen die Analysten des Studienauftraggebers davon aus, dass Immobilien in bisher gefragt Lagen, wie in einem Stadtzentrum oder an einem Fluss, an Wert verlieren könnten. Des Weiteren werden sich künftig Immobilienkäufer nicht nur für die Dämmung und die Heizkosten einer Wohnung oder eines Hauses interessieren, sondern auch für die Hitzefestigkeit und die Kosten einer eventuell notwendigen Klimatisierung des Objekts.

Sparer sollten Immobilien nicht abschreiben

Das „neue Betongold“ beschreiben die Analysten der Bank, die die Studie veranlasst hat, wie folgt: Die Objekte haben „Energieklasse A, werden mittels Wärmepumpe beheizt und stehen in zentraler Lage“.

Trotz gestiegener Risiken und aktuell sinkender Bewertungen sollten Sparer die Anlageklasse Immobilien nicht „abschreiben“, raten Experten. Der Immobilienmarkt funktioniere auch mit höheren – letztlich wieder normalisierten – Zinsen, benötige aber Zeit zur Anpassung.

Wer eine Immobilie kauft und dafür einen Kredit aufnimmt, sollte für den Fall des eigenen Ablebens seine Familie finanziell absichern. Alternativ zu der von vielen Banken angebotenen Restschuldversicherung kann dazu auch eine normale Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen werden.

Bei einer Risiko-Lebensversicherung mit einer ausreichenden gleichbleibenden Versicherungssumme steht im Todesfall des Kreditnehmers auch nach der Tilgung des Restkredits zum Beispiel noch genügend Geld für eine vernünftige Hinterbliebenen-Absicherung der Familie zur Verfügung.