Lassen Sie sich kostenfrei und unverbindlich beraten

Ihr M&C-Team

0911-234209-0

So viele haben ein eigenes Erwerbseinkommen

Neue Umfrageergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Bürger ein eigenes Erwerbseinkommen bezieht und davon hauptsächlich den Lebensunterhalt bestreitet. Umso wichtiger ist es vorzusorgen, dass in Krisenfällen die Einkünfte gesichert sind, denn der gesetzliche Schutz reicht oftmals nicht.                                               

(verpd) Nach einer kürzlich veröffentlichten Haushaltsbefragung ist mehr als jeder zweite Einwohner in Deutschland – vom Baby bis zum Greis – erwerbstätig und verfügt über ein eigenes Einkommen. Sechs von zehn Haushalte leben hauptsächlich von einem Erwerbseinkommen. Wer Hauptverdiener eines Haushaltes ist, sollte besonders darauf achten, dass das notwendige Haushaltseinkommen im Falle eines Unfalles oder einer Krankheit gesichert ist, denn die gesetzliche Einkommensabsicherung bietet oftmals keinen ausreichenden Schutz.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die neuesten Ergebnisse des Mikrozensus veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine jährliche repräsentative Haushaltsbefragung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder von rund einem Prozent der Bevölkerung in Deutschland.

Laut dem aktuellen Mikrozensus waren im Berichtsjahr 2022 knapp 42,6 Millionen Personen, das entspricht 51,2 Prozent aller 83,1 Millionen Einwohner – gezählt vom Säugling bis zum Greis – erwerbstätig. Bei den 45,0 Millionen Bürgern, die zwischen 25 und unter 65 Jahre alt sind, liegt der Anteil der Erwerbstätigen sogar bei 81,9 Prozent, was rund 36,9 Millionen Menschen entspricht.

Fast 60 Prozent der Haushalte leben vom Erwerbseinkommen

Von allen 40,9 Millionen Privathaushalten in Deutschland lebten 59,8 Prozent, das waren knapp 24,5 Millionen Haushalte, überwiegend vom Erwerbseinkommen der Person, die Hauptverdiener im Haushalt ist und als Arbeitnehmer oder Selbstständiger das Geld verdient.

Bei weiteren 29,4 Prozent beziehungsweise fast 12,1 Millionen Haushalten erhielten die Personen mit dem Haupteinkommen Renten oder Pensionen.

In rund 5,7 Prozent der Haushalte, das waren knapp 2,4 Millionen, hatte der Hauptverdiener hauptsächlich Einnahmen in Form von Arbeitslosengeld, Bürgergeld (früher (ALG II oder Hartz IV) oder Sozialhilfe, wie die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.

Bei jeweils 1,7 Prozent der Haushalte, also in je 690.000 Haushalten, hatte die Person mit dem Haupteinkommen überwiegend Einkünfte von Angehörigen, die nicht im Haushalt lebten, wie Unterhaltszahlungen der Eltern oder sonstige Unterstützung von anderen Personen oder Institutionen. Rund 1,3 Prozent der Haushalte (540.000 Haushalte) lebten vom eigenen Vermögen und weitere 0,3 Prozent (111.000 Haushalte) vom Elterngeld.

Die gesetzliche Einkommensabsicherung hat Lücken

Die Daten verdeutlichen, dass die Mehrheit der Bürger bis zum Rentenalter auf das eigene Erwerbseinkommen oder das eines Angehörigen angewiesen ist. Daher ist es gerade als Haupt- oder Alleinverdiener eines Haushaltes wichtig, gegen Einkommenseinbußen, die im Falle einer dauerhaften unfall- oder krankheitsbedingten Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit drohen, abgesichert zu sein.

Die gesetzliche Absicherung reicht hierfür oftmals nicht. So gibt es für alle, die nach dem 1. Januar 1961 geboren sind, seit 2001 keine gesetzliche Berufsunfähigkeits-Rente mehr. Auch eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente von der gesetzlichen Rentenversicherung, sofern überhaupt ein Anspruch darauf besteht, gleicht den Einkommensverlust bei einer dauerhaften Erwerbsminderung im Vergleich zum bisherigen Erwerbseinkommen bei Weitem nicht aus.

Die 1,7 Millionen Personen, die Ende 2022 eine volle Erwerbsminderungsrente erhielten, weil sie unfall- oder krankheitsbedingt keiner oder weniger als drei Stunden am Tag irgendeiner Erwerbstätigkeit nachgehen konnten, erhielten einen Rentenzahlbetrag von im Schnitt 950 Euro.

Es handelt sich hier um die Rentenhöhe abzüglich der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung, aber ohne Abzug einer eventuell zu zahlenden Einkommensteuer. Das reicht vielen nicht, um ihren Lebensstandard zu halten.

Private Vorsorge schützt vor hohen Einkommenslücken

Übrigens, auch wer nur einige Zeit krankheitsbedingt ausfällt, muss unter Umständen mit Einkommenseinbußen rechnen. Denn auch wenn ein Anspruch auf ein Krankengeld von der gesetzlichen Krankenversicherung besteht – viele Selbstständige erhalten diese Leistung nicht –, ist je nach bisheriger Verdiensthöhe mit deutlichen Einkommenseinbußen zu rechnen.

Umso wichtiger ist es für Erwerbstätige, egal ob als Selbstständiger oder Angestellter, unfall- oder krankheitsbedingte Einkommenseinbußen oder gar -ausfälle zu vermeiden. Absichern lässt sich dies unter anderem mit einer privaten Erwerbs- und/oder Berufsunfähigkeits-Versicherung sowie mit einer privaten Krankentagegeld-Zusatzversicherung.

Finanziell vorsorgen sollte man zudem für den Fall, dass der Hauptverdiener stirbt. Auch hierzu bietet die Versicherungswirtschaft beispielsweise mit einer Risikolebens-Versicherung die passenden Lösungen an.